Klumpfuß

Passiv nicht ausgleichbare komplexe Fußdeformität mit den Komponenten: Spitzfuß, O-Verbiegung der Ferse, Hohlfuß mit Anspreizung des Vorfußes. Häufigkeit: Ca. 0, 1% der Neugeborenen. 50% tritt doppelseitig auf. Wichtig! Entscheidend ist die Frühbehandlung unmittelbar nach der Geburt (!) und konsequente Therapie (!) und Kontrolle bis zum Wachstumsabschluss (!). Gute Kooperation der Eltern zusätzlich wichtig! Die konservative Therapie ist in 50% erfolgreich sofern die o.g. wichtigen Ratschläge wahrgenommen werden.

Wichtig ist die Suche nach begleitenden anderen Deformitäten oder Fehlbildungen wie Hüftgelenkverrenkung und Hüftgelenkfehlbildung (immer Ultraschalluntersuchung der Hüften!), Spaltbildung im Bereich der Wirbelsäule (Spina bifida occulta) und weiteren neurologischen Defekten. Die Kooperation von Kinderarzt, Orthopäden und Neurologen in der Diagnosefindung und Therapieplanung kann von Vorteil sein. Operative Verfahren des Klumpfußes sind bei ungenügendem Korrekturereignis durch Gipsbehandlung erforderlich.