Achillessehnenriss

Häufigster Sehnenriss in Deutschland mit ca. 5000 Rissen pro Jahr. Männer 4fach häufiger betroffen. Altersgipfel 30 bis 50 Jahre. Rissstelle überwiegend 3 bis 5 cm oberhalb des Achillessehnenansatzes am Fersenbein. In der Regel kommt es zu einem hörbaren Knall und einen stechenden Schmerz. Der Einbeinzehenstand ist unmöglich.

Therapie: Sofortmaßnahmen nach dem PECH-Schema (siehe dort). Bei sportlich sehr aktiven Patienten und jüngeren Patienten meist Operation sinnvoll. Konservative Behandlung bei Teilrissen oder Totalrissen, bei denen sich die Stumpfenden in Spitzfußstellung bis auf ca. 5 mm annähern. Frische Achillessehnenrupturen werden in Mitteleuropa eher operativ versorgt. Es gibt zahlreiche Operationsmethoden.

Die Nachbehandlung nach einer Achillessehnenoperation sollte in fachärztlicher Sport-Orthopädischer Hand bleiben.

Frühestens ab dem 4. Monat aber nur bei normaler Beweglichkeit und Muskulatur.
Frühestens nach 6 Monaten wettkampfmäßiges Training.
Bei vorzeitiger sportlicher Belastung drohen Rerupturen zu über 70%!
Prognose: Operationen haben die geringere erneute Rissrate mit 2 bis 3%, bei konservativer Therapie 2 bis 8%. Diese Unterschiede sind den Nachteilen des operativen Verfahrens gegenüber zu stellen.


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