Degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule
Aufgrund der engen anatomischen Beziehungen der Halswirbelsäule mit Blutgefäßen und Nervenwurzeln sowie vegetativen Nerven (diese steuern die unwillkürlich ablaufenden Körperfunktionen) und der Nähe zum Rückenmark können vielfältige Symptome auftreten.
Die exakte Abgrenzung einzelner Krankheitsbilder kann deshalb z.T. schwierig sein und Bedarf bei lang anhaltenden Beschwerden den fachärztlichen Einsatz in der Regel von: Orthopäden, Neurologen, Augenarzt, Hals-Nasen-Ohren-Arzt, eventuell Zahnarzt, eventuell Neurochirurg.
Sehr häufig sind Funktionsstörungen der Halswirbelsäule bei der es zu so genannten Blockierungen einzelner Wirbelkörper untereinander kommt.
Hierbei können sehr unterschiedliche Symptome auftreten: Schmerzhafte Bewegungseinschränkung, in die Arme ausstrahlende Beschwerden. Kribbeln und Taubheitsgefühle der oberen Extremitäten, Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrgeräusche (Tinnitus) Sehstörungen, Kloßgefühl im Hals.
Bei länger dauernden Beschwerden sollte der Facharzt für Orthopädie hinzugezogen werden. Ob und in welcher Form eventuell weitere Fachärzte bei der Diagnostik erforderlich sind muss anlässlich der eingehenden Untersuchung festgestellt werden.
Hinter den angegebenen Beschwerden können sehr unterschiedliche Erkrankungen stehen: Es können harmlose Blockierungen seien, erste Verschleißerscheinungen an den Bandscheiben wie Chondrose Spondylose, Spondylarthrose, Bandscheibenvorwölbungen, Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalverengung, Entzündungen oder auch Tumoren. Osteoporotische Brüche der Halswirbelsäule sind eine Rarität.