Tendopathie und Insertionstendopathien (Sehnenerkrankungen

Reaktive schmerzhafte Entzündungsreaktion der Sehne bzw. des Sehnenansatzes häufig mit Verschleißveränderungen dieser Gewebebereiche. Betroffen können sein, oberer Athletmuskel im Bereich der Schulter bei Wurf-Sportarten wie Tennis und Volleyball. Beschwerden der am körperfernen Oberarmknochen ansetzenden Hand- und Fingermuskulatur (Tennis- und Werferellenbogen).

Fußballerleiste mit Beschwerden im Bereich der Adduktoren, Beschwerden im Bereich des Sitzbeines an der dort ansetzenden so genannten ischiokruralen Muskulatur bei Laufsportarten wie Langstrecke und Sprint. Beschwerden im Bereich der Leiste im Ansatzbereich des geraden Oberschenkelmuskels knapp oberhalb des Hüftgelenkes im Bereich des vorderen unteren Darmbeinstachels. Springerknie mit Beschwerden am oberen oder unteren Kniescheibenpol sowie an der Schienbeinrauigkeit, bei Sprung-Sportarten oder Basketball und Volleyball. Ansatzbeschwerden der Achillessehne am Fersenbein bei allen Lauf- und Sprungbelastenden Sportarten.

Bei diesem so genannten Insertionstendopathien empfiehlt sich folgendes Vorgehen: Sportkarenz solange die Beschwerdesymptomatik andauert (z.T. drei bis sechs Monate). Es kommen funktionelle Verbände oder Bandagen in Frage, Elektrotherapie, entzündungshemmende Verbände z.B. mit Voltaren Gel, Einsatz von entzündungshemmenden Mitteln wie Ibuprofen oder Diclofenac oder Phlogenzym.

Ultraschallanwendung, Eismassage, Stretching und gegebenenfalls Injektionen mit Traumeel und Carbostesin im Bereich des Sehnenansatzes. Möglichst keine Corticoid-Injektionen da Gefahr der Ruptur im Bereich der Anwendung an den unteren Extremitäten besteht.
Sportliche Belastbarkeit bei Schmerzfreiheit: Bei Schmerzfreiheit ist das Risiko der erneuten Überlastung groß wegen des Muskeldefizits. Wichtig in der sportlichen Wiederaufbau Phase: Tägliche Stabilisationsgymnastik.