Hyperurikämie (Gicht)
Störung des Purinstoffwechsels mit Anstieg der Harnsäurekonzentration im Blut und Ablagerungen der Harnsäure in und um Gelenke. Zu 95% sind Männer betroffen.
Die häufigsten Faktoren sind: Übergewicht, purinreiche Nahrungsmittel (Fleisch, Innereien, Fisch, Spinat, Erbsen, Tomaten, Gurken) insbesondere in Verbindung mit übermäßigen Alkoholgenuss, auch bei körperliche Überbeanspruchung möglich und bei Diäten.
Weitere Ursachen: Erkrankungen wie Leukämie, Harnsäureausscheidenstörung der Niere und andere Ursachen. Zur Feststellung einer Gicht ist eine Blutuntersuchung erforderlich neben einem Röntgenbild.
Operative Verfahren sind meist nicht erforderlich, wenn die Grunderkrankung rechtzeitig behandelt wird. Komplikationen entstehen durch Nierenbeteiligung.
Psychosomatische Aspekte in der Orthopädischen Diagnostik und Therapie:
Der Verdacht auf eine psychosomatische Ursache der orthopädischen Erkrankung kann dann in Erwägung gezogen werden, wenn orthopädische und andere somatische Krankheitsursachen ausgeschlossen sind.
Die psychosomatische Diagnostik kann dabei durchaus insbesondere bei längerem Krankheitsverlauf simultan zur körperlichen Abklärung erfolgen.
Das Leitsymptom der psychosomatischen Erkrankung ist der Schmerz. Hierbei ist insbesondere daran zu denken, wenn die Beschwerdedauer mehr als sechs Monate besteht ohne dass eine erklärende körperliche Ursache gefunden wurde. Es ist aber auch daran zu denken wenn immer wiederkehrende Symptome von springende Beschwerdebilder in vielen Körperteilen entstehen (Kopfdruck, Herzstiche, Herzstolpern, Verstopfung, Durchfall, Tinnitus und andere).
Mögliche Begleitsymptome können sein: Depressive Beschwerden mit Freudlosigkeit und Niedergeschlagenheit, Funktionsstörungen (z.B. der Gelenke, Störung der Sinneswahrnehmungen wie Schwindel, Ohrgeräusche, vegetative Symptome oder auch Konflikte im sozialen Umfeld.