Psoriasisarthritis ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Gelenke, die durch die Schuppenflechte der Haut (Psoriasis) auftreten kann.

Es ist aber auch das Auftreten einer Psoriasis Arthritis (schmerzhafte Schwellung der Gelenke) möglich, ohne dass eine Hautveränderung vorliegt.

In Deutschland lebend ca. 2 Millionen Menschen die an einer zu Psoriasis (Schuppenflechte) erkrankt sind. Bei ca. 20 bis 30 % kann sich eine Psoriasis-Arthritis entwickeln. Es wird geschätzt das zurzeit ca. 400.000 Patienten mit einer Psoriasisarthritis in Deutschland leben.

Die Erkrankung beginnt meist in einem Alter zwischen 20 und 40 Jahren. In ca. 75 % ist zunächst die Haut betroffen, danach die Gelenke. Der Gelenkbefall tritt ca. 10 Jahre nach dem Hautbefall auf.
Unabhängig vom Umfang des Hautbefalls ist das Auftreten und die Ausprägung der Gelenkbeschwerden.

Wie entsteht eine Psoriasis Arthritis?

Die PSA kann durchfolgende Faktoren entstehen:

• Genetische Veranlagung, da Häufungen der Erkrankung in der Familie beobachtet werden.
• Hormonelle Umstellung wie z.B. in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren.
• Umweltfaktoren (Infektionen durch Bakterien oder Viren, Verletzungen der Haut, psychische Probleme, Arbeitsstress, veränderte klimatische Bedienung, Übergewicht, hoher Alkohol- und Zigarettenkonsum etc.).

Psoriasis-Arthritis entsteht durch eine Fehlsteuerung des Immunsystems.

Welches sind die typischen Erscheinungsformen:

• Häufig A-Symmetrisch verteilte schmerzhafte entzündete und geschwollene, verdickte Gelenke, die druckempfindlich sind.
• Bewegungseinschränkung besonders nach dem Aufstehen oder nach Ruhephasen. Entzündungen an Sehnenscheiden oder Sehnenansätzen z.B. an den Achillessehnen oder einen Streck- und Beugeseiten der Extremitäten
• Entzündliche Rückenschmerz der im Ruhezustand auftritt
• Anschwellen eines gesamten Fingers bzw. einer Zehe (sogenannter "Wurst Finger" (Daktylitis)).
• Entzündete Fingerendgelenke, häufig mit Nagelbeteiligung.

Mögliche Folge- und/oder Begleiterkrankung:

• Chronisch entzündliche Darmerkrankung wie Morbus Crohn (Tritt bei Menschen mit PSA 7-mal häufiger auf).
• Herz-Kreislauf und Gefäßerkrankung wie Durchblutungsstörung oder Rhythmusstörungen.
• Häufigeres Auftreten einer Depression

Typische Symptome:

• Krampfartige Bauchschmerzen mit Durchfällen
• Gewichtsverlust
• Müdigkeit.
• Bluthochdruck
• veränderte Blutfettwerte
• Diabetes mellitus
• Fettleibigkeit
• Erhöhung des Harnsäurespiegels

Da sich bei der Psoriasisarthritis ebenfalls um ein Krankheitsbild aus dem rheumatischen Formenkreis handelt, können die Symptome der Erkrankung mit den Medikamenten behandelt werden, die bereits in der Homepage im Kapitel zu der rheumatoiden Arthritis und zur Spondyloarthritis erwähnt wurden.

Ernährungs Tipps bei Psoriasis Arthritis:

• Auf hohen Alkohol und Zigarettenkonsum verzichten.
• Verbrauch von Zucker und Weißmehl sollte eingeschränkt werden
• Erhöhte Zufuhr von Gemüse und Obst Verwendung fettarme Produkte Weniger Fleisch- und Wurstwaren, Schweinefleisch und Innereien
• Verwendung ungesättigter pflanzlicher Fette häufig Seefisch wie Thunfisch, Hering, Kerkrele und Lachs (Erhöhung der Zufuhr von Omega-3- Fettsäuren, die Entzündungen nachweislich reduzieren.
• Eiweißhaltige Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen, Bohnen und auch kalziumreiche Gemüse wie Lauch, Fenchel, Brokkoli oder Grünkohl bevorzugen
• Mehr Vollkornprodukte verwenden
• Erd- und Haselnüssen (Vorsicht vor Allergien) Soja-Gerichte vermehrt einsetzen.