Pflanzliche Schmerzmittel bei rheumatologischen Krankheiten | Praxis

Die Phytotherapie bietet zahlreiche Zubereitungen, die trotz des immer noch unbefriedigenden Wirkungsnachweises im Sinne der Wissenschaft vielen Patienten helfen ohne das typische Nebenwirkungsprofil der typischen Schmerzmittel und entzündlichen Medikamente wie Diclofenac, Ibuprofen etc. Gerade in der Langzeitanwendung können folgende Präparate sinnvoll und hilfreich sein: Teufelskralle, Brennessel, Weihrauch, Weidenrinde, Bromelain, Kombinationsphytotherapeutikum, Phytodolor aus Pappel, Goldrute und Eschenrinde.

Phytotherapeutika zur äußerlichen Anwendung: Capsicum, ein Extrakt aus Paprika oder aus dem spanischen Pfeffer Capsicum Fructescens.

Durchblutungsfördernde ätherische Öle: Minzöl, Wintergrünöl, Heusack (Wiesenblume, Lateinisch:  Flores graminis). Durch erhitzen des Heusacks werden flüchtige Inhaltsstoffe der Wiesenblumen freigesetzt. Mit Ätherische Öle und und Cumarine bewirken an der Haut eine durchblutungsfördernde Wirkung und lindern reflektorisch Verspannungen in der Muskulatur. Arnika.

In Zusammenhang mit chronischen Schmerzen kommt es häufig zu Durchschlafstörungen. Hier können gegebenenfalls Maßnahmen mit Baldrian als Teesaft oder Extrakt oder Kombinationen von Baldrian mit Hopfen, Melisse oder Passionsblume hilfreich sein. Zur Akuttherapie kommt ein warm-heißes Bad mit 4 bis 8 g Zitronellöl oder 2 bis 4 g Lawendelöl pro 100 Liter Badewasser in Frage.