Muskelprellung - Leichte Muskelverletzung | Praxis

Die leichte Form der Muskelprellung heißt im Volksmund auch "Pferdekuss", das heißt Gegnerkontakt, Kontakt mit Sportgeräten oder Gegenständen.

Es kommt zu einem lokalisierten Schmerz mit Schwellung, Blutergussbildung und einer akuten Funktionseinschränkung.

In der Regel erfolgt der zumindest vorübergehende Abbruch der sportlichen Aktivität.
Das so genannte PECH-Schema (Pause, Eisanwendung, Kompression und Hochlagerung) sollte durchgeführt werden. Salben und Gels sinnvoll!!
Wichtig: Keine Heparin haltigen Salben anwenden!

Ärztlicherseits können großflächige Salbenkompressionsverbände angelegt werden, Lymphdrainage sollte erst nach 24 Stunden durchgeführt werden.

Massagen im akuten Stadium sollten vermieden werden.
Kinesio-Taping kann die Beschwerden lindern.

Sollten sich fluktuierende Schwellungen im Gewebe befinden (verflüssigte Blutergüsse) kann gegebenenfalls ärztlicherseits der Bluterguss punktiert werden. Wichtig ist, die Belastung nicht zu früh wieder aufzunehmen. Die sportliche Belastung sollte langsam aufgebaut werden, gegebenenfalls über Walken, leichtes Joggen mit Übergang in Laufen. Erst wenn diese Maßnahmen schmerzfrei möglich sind, sollte die Belastung gesteigert werden. Bei wiederauftretenden Beschwerden empfiehlt sich weitere Sportkarenz.

In der Regel kommt es zur folgenlosen Ausheilung, es kann jedoch auch zu schmerzhaften Verkalkungen im Muskelgewebe führen sowie zur Funktionseinschränkung.

Bei der Muskelprellung empfiehlt sich die ärztliche Vorstellung, soweit es nicht in den ersten Tagen nach dem Ereignis zu einer deutlichen Besserung kommt.

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